Für die meisten Doktoranden steht die Wahl der Software schon fest, wenn sie beginnen. Entweder, weil sie nichts anderes kennen als z. B. Microsoft Word™ oder aber, weil sie auf spezielle Software angewiesen sind, mit der in der jeweiligen Forschungseinrichtung gearbeitet wird.
Weil man während einer Doktorarbeit in aller Regel oft und lang am PC sitzen muss, lohnt es sich auch, die richtige Wahl der Schreibsoftware zumindest bewußt zu treffen und die Varianten wenigstens zu kennen.
Folgende Überlegungen sollte man vor der Wahl des Textverarbeitungsprogramms anstellen:
Hier gibt es Anregungen für die Wahl des Textverarbeitungsprogramms
An anderer Stelle präsentieren wir Lösungsansätze für die Literaturverwaltung.
MS Word™ ist zwar sehr weit verbreitet, viele EDV-Profis stehen dem Programm aber kritisch gegenüber, wenn es um längere Texte, am besten auch noch mit zahlreichen Grafiken, Formeln und Tabellen geht. Da kann Word™ in der Tat seine Grenzen erreichen. Eine (die einzige?) vernünftige Lösung bietet für solche Arbeiten die Verwendung von TeX/LaTeX.
Katrin Mühlenbruch schreibt dazu: "Ich habe meine Diplomarbeit komplett mit LaTeX, speziell MikTeX für Windows, erstellt und bin sehr zufrieden damit. Wer ein wenig Erfahrung mit
Programmieren hat, wird sich problemlos zurechtfinden, aber auch ohne
Vorkenntnisse kann man sich sehr gut einarbeiten. Es ist am Anfang ein wenig
gewöhnungsbedürftig, Formatierungen per Hand einzugeben, anstatt auf
irgendeinen Button zu klicken, aber wer zügig tippt, wird feststellen, dass
es durchaus schneller sein kann. Zudem gibt es auch Editoren, die einem den
Code eintragen, falls man es nicht selber machen möchte.
Ich versuche mal ein paar Vor- und Nachteile aufzulisten:
Vorteile:
Nachteile:
Zusammengefasst bin ich sehr zufrieden mit dem Programm und werde ihm meine Doktorarbeit auf jeden Fall anvertrauen, obwohl die Diplomarbeit meine erste LaTeX - Arbeit war. Wer viele Formeln in sein Dokument einbaut, wird es lieben. Die werden akkurat und schön. Einfach klasse. Mit unterschiedlichen Vorlagen kann man sogar die Vorgaben der Fachzeitschriften erstellen. Zudem kann man über selbstgewählte Kürzel, Quellenangaben direkt aus der Literaturdatenbank als Kurzform in den Text und gleichzeitig als Quellenhinweis ins Literaturverzeichnis schreiben lassen. Ich könnte wahrscheinlich noch Zeilen weiterschwärmen."
Inzwischen gibt es hier auch eine Anleitung Dissertation mit LaTex für Einsteiger…
Gefunden bei https://doktorandenforum.de.